Wie du deinen Podcast über Sprachassistenz leichter auffindbar machst
Stelle dir vor, du sitzt im Auto. Du denkst gerade darüber nach, dein Büro neu einzurichten. Du fragst deinen digitalen Assistenten: „Welche Arten von Schreibtischen gibt es?“ Dein Smartphone liest dann einen Abschnitt aus einem Blogartikel vor, der ursprünglich auf Basis einer Podcast-Episode erstellt wurde.
Du sagst dann „Spiel Podcast XYZ ab“ … und schon hat der Podcast eine neue Hörerin oder einen neuen Hörer gewonnen. Zugegeben, das Beispiel ist vielleicht ein bisschen konstruiert. Aber in Zukunft könnte durchaus so aussehen.
Weitere Teile der Serie “Podcast-Marketing mit SEO - Strategisch Reichweite erhöhen”
Laut einer Studie erfolgen schon jetzt etwa 20 Prozent aller Anfragen per Sprachbefehl. Genau wie bei einer Google-Abfrage wird aktuell keine spezielle Podcast-Folge als Ergebnis vorgeschlagen, wenn du deinem digitalen Helfer eine Frage stellst. Die Hörenden müssen den Titel deines Podcast also genau kennen – und dem System muss dein Podcast bekannt sein.
Das Verschriftlichen von Podcast-Inhalten ist, wie schon erwähnt, ein wichtiger Schritt. Dein Zielpublikum ist sehr audiophil, da wäre es doch schön, wenn deine Inhalte auch per Sprachsuche gut gefunden würden. Es gibt hier leider keinen garantierten Weg.
Aber ein paar Tipps habe ich dann doch für dich:
Fortgeschrittene Anwender können mittels strukturierter Daten bestimmte Inhalte auf der Webseite explizit für Google erkennbar machen – ein Parameter hierfür nennt sich „speakable“. Damit werden Inhalte gekennzeichnet, die sich insbesondere für das Vorlesen von digitalen Assistenten wie Smart Speaker eignen. Aktuell ist noch nicht klar, ob sich die Markierung der Inhalte auf die Platzierung in den Suchergebnissen auswirkt oder nicht, da sich diese Funktion derzeit in der Erprobungsphase befindet.
Podcasts werden zu einer immer beliebteren Quelle für hochwertige Informationen. Fakt ist außerdem, dass Podcasts wenn überhaupt von den meisten Unternehmern noch als relativ isoliertes Kommunikationsmedium betrachtet wird. Podcast-SEO ist demnach zwar auch eine Brückentechnologie, um Inhalte leichter auffindbar zu machen. Es bietet dir vielmehr aber die Möglichkeit, die verschiedenen Wege, auf dem Anwenderinnen und Anwender Informationen erhalten, angenehm und medienübergreifend zu verschmelzen.
Es gibt diverse Verzeichnisse wie etwa podster.de oder podlist.de, in denen Du Deinen Podcast eintragen kannst. Auch hier ist der Einsatz der relevanten Keywords für die Episodentitel und Beschreibungen wichtig. Zudem können - je nach Verzeichnis - weitere Informationen hinterlegt werden. Dein Verzeichniseintrag ist dann auch über Google auffindbar.
Über den Autor
Lars Stetten hat Psychologie studiert und ist Diplom-Informatiker. Er beschäftigt sich mit den Themen des Online Marketings und insbesondere der Suchmaschinenoptimierung seit über 10 Jahren. Sein Leitspruch ist: „Ich habe 2 Gemeinsamkeiten mit Google - ich bin nahezu blind und liebe es, Webseiten zu analysieren.” Als audiophiler Mensch nutzt er Podcasts schon seit vielen Jahren und beobachtet intensiv den Markt. Seit 2018 Ist er Freelancer. Hier bietet er – unter anderem – ein spezielles SEO-Paket für Podcaster an.